„Plant für the Planet“: Ein neuer Wald für Holzgerlingen

39 vorwiegend Holzgerlinger SchülerInnen verwendeten ihren freien Samstag, um sich von 9 bis 17.30 Uhr in der Otto-Rommel-Realschule mit der weltweiten Klimaerwärmung zu befassen. Eingeladen und organisiert hatte die Veranstaltung „MEHRWEG OHNE PLASTIK“. (MOP) In seiner Begrüßung dankte deren Sprecher Heinz Renz allen Unterstützern, die das Projekt erst ermöglicht hatten: Stadt, Schulen, Förster Achim Klausner, RITTER SPORT und Kreissparkasse Böblingen.

Dann übernahm das Team von „Plant-fot-the-planet“ die Regie. Die drei KlimabotschafterInnen Ronja, 11 J., Aaron, 15 J. und Valentina 18 J. informierten über die natürlichen und menschlichen Quellen von Kohlendioxid, über das Schmelzen der Gletscher, den Anstieg der Meeresoberfläche, die Ziele von „Plant“, 1000 Milliarden Bäume mit Kindern aus über 100 Ländern zu pflanzen, und die Begrenzung auf 1,5 Tonnen Kohlendioxid pro Person im Jahr anzustreben, damit die Begrenzung auf die 2-Grad-Temperaturerhöhung eingehalten werden kann. Das Weltspiel an der Weltkarte enthüllte, dass Europa und die USA viel für ihren immensen Kohlendioxidausstoß bezahlen müssten. Nur so ließen sie Afrika, Südamerika und weite Teile Asiens eine Chance für´s Überleben und für eine eigene Entwicklung. Wer solche Fakten und Zusammenhänge vermitteln will, braucht rhetorische Kompetenzen. In Gruppen wurde nun intensiv geübt, wie man die einzelnen Argumente weitergeben kann. Hier schaffte es das „Plant“-Team, dass selbst 7- und 8-Jährige ihren Part vor der Gruppe darstellen konnten. So viel aufregende Übungen kosteten Energie. Da war es gut, dass nicht nur die Frauen Dieterle, Fütterer, Wild und Zerweck ein nahrhaftes Mittagessen bereitet, sondern auch die örtlichen Bäckereien Wanner und Binder Brezeln und Süße Stückle für die Energieversorgung gestiftet hatten. Dann ging´s mit dem Bus zum Schützenbühlring, wo der Förster Achim Klausner die Baumpflanzaktion mit seinen Mitarbeitern glänzend vorbereitet hatte. Nach seinen Anweisungen ging´s zur Sache und innerhalb von knapp einuneinhalb Stunden waren rund 400 der 650 Baumsetzlinge in der Erde.

Zurück in der ORS erläuterte Walter Hahn die Idee und das Ziel von MOP, warum Bäume pflanzen und der Verzicht auf Plastiktüten gleichermaßen zum Klimaschutz beitragen. Dann planten die SchülerInnen in schulspezifischen Arbeitsgruppen, welche Aktionen sie in ihren Schulen und ihrem Umfeld als KlimabotschafterInnen in Angriff nehmen wollen. Vor inzwischen versammelter Elternschaft erhielten sie aus der Hand der MOP-Aktiven Antonietta Salemi, Peter Görke, Walter Hahn, Björn Schittenhelm und Heinz Renz ihre Urkunden als Klimabotschafter/innen.