Stadt Holzgerlingen
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Rathaus

Böblinger Straße 5-7

71088 Holzgerlingen

Öffnungszeiten

Mo - Fr: 08:00 - 12:15 Uhr
Di: 14:00 - 16:00 Uhr
Do: 14:00 - 18:00 Uhr

Im Bürgeramt besteht derzeit Terminpflicht. Bitte vereinbaren Sie Ihren Termin über die Online-Terminvereinbarung oder telefonisch unter 07031 6808-0.

Ausstellung

Datum31. März 2019
Uhrzeit11:00 - 17:00
VeranstaltungsortBurg Kalteneck
VeranstalterFlüchtlingshilfe Holzgerlingen

Ausstellung zum Projekt Heimat aus dem Malort Holzgerlingen

Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Malort der Berkenschule ist ein ganz besonderer Ort. Die mit Packpapier behängten Wände sind voller bunter Umrisse von den Menschen, die dort schon gemalt und sich beheimatet gefühlt haben. Der Malort geht zurück auf Arno Stern. Er begründete den ersten Malort nach dem zweiten Weltkrieg, um Kriegswaisen eine Möglichkeit zu geben sich und ihrem Erlebtem Raum zu geben.

Den Malort in der Berkenschule Holzgerlingen gibt es seit Mai 2015. Dort war er anfangs für viele Schulkinder und Menschen jeglichen Alters und Herkunft ein Ort der Ruhe. In diesem geschützten Raum, kann man einfach malen ohne, dass es ein richtig oder falsch gibt. Es wird gemalt was das eigene Herz einem gerade sagt.

Seit September 2018 findet dort auch das Projekt Heimat statt. Viele Geflüchtete und länger in Deutschland lebende Familien wollten darüber sprechen, was sie gemalt haben.

An einem Samstag im Monat wurde darum zusammen zum Thema Heimat gemalt, sich ausgetauscht und verschiedene Lieblingsessen aus der Heimat gekocht. Daraus ist eine wundervolle Ausstellung entstanden. In Kooperation mit dem Heimatverein wollen wir zeigen, dass auch unsere Heimatstadt Holzgerlingen nicht immer in Frieden gelebt hat und erarbeiten, was alles passiert ist bis Holzgerlingen so dasteht, wie es dies heute tut. Außerdem wollen wir die verschiedenen Bedeutungen von Heimat beleuchten.

Die Vernissage der Ausstellung beginnt am Samstag den 30. März 2019 um 16 Uhr. Am Samstag um 18 Uhr wird es eine Lesung der Autorin Nava Ebrahimi geben. Sie stellt in ihrem Roman „sechszehn Wörter“ dar, was Heimat für sie bedeutet.

Besuchen Sie die Ausstellung und lassen Sie sich von den verschiedenen Bildern, Gerüchen, Klängen und Geschmäckern von Heimat bezaubern. Sie werden mit einem wohligen Gefühl im Bauch und Herz nach Hause gehen.

Veranstaltet vom Malort der Berkenschule und dem Integrationsmanagement Schönbuchlichtung.

Lesung von Nava Ebrahimi

Nava Ebrahimi, 1978 in Teheran geboren, studierte Journalismus und Volkswirtschaftslehre in Köln. Sie arbeitete unter anderem als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland und als Nahost-Referentin. Nava Ebrahimi veröffentlichte bereits verschiedene Kurzgeschichten in Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. 2007 war sie Finalisten des Open Mike. 2013 nahm sie an der Bayrischen Akademie des Schreibens teil. Nava Ibrahimi lebt mit ihrer Familie in Graz. „Sechszehn Wörter“ ist ihr erster Roman:

Kann man sich in zwei Kulturen beheimatet fühlen oder kann man nur zwischen zwei Kulturen verloren gehen? In ihrem Debütroman "Sechzehn Wörter" schildert Nava Ebrahimi die Konflikte im Leben der Deutsch-Iranerin Mona, deren Eltern mit ihr nach der Islamischen Revolution nach Deutschland flohen. Sozialer Abstieg, Sprachlosigkeit in der Beziehung zu den Eltern und die Scham über das Anderssein - diese Themen behandelt Nava Ebrahimi auf anschauliche Weise.

 

Für "Sechzehn Wörter" erhielt die Autorin, die heute in Graz lebt, 2017 den Österreichischen Buchpreis in der Kategorie Debüt.

 
 
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