Böblinger Straße 5-7
71088 Holzgerlingen
Mo - Fr: | 08:00 - 12:15 Uhr |
Di: | 14:00 - 16:00 Uhr |
Do: | 14:00 - 18:00 Uhr |
Im Bürgeramt besteht derzeit Terminpflicht. Bitte vereinbaren Sie Ihren Termin über die Online-Terminvereinbarung oder telefonisch unter 07031 6808-0.
Der Naturpark Schönbuch stellt als größtes geschlossenes Waldgebiet im
Ballungsraum des Mittleren Neckars nicht nur ein wichtiges und beliebtes
Naherholungsgebiet dar, sondern auch einen einzigartigen Lebensraum für
eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
Der Reiz dieser
Landschaft und seine kulturellen Schätze sowie die Vielzahl seiner
Erholungsmöglichkeiten ziehen jährlich bis zu 4 Millionen Besucher an,
die den Schönbuch wandernd, spazierend oder radfahrend durchstreifen.
Zwei Landschaftsräume, die viel zu bieten haben. Ganz nah dran am Großraum Stuttgart, ganz weit weg von Stress und Hektik. Willkommen in der Freizeit!
Südlich von Holzgerlingen liegt eines der ältesten und größten
Waldgebiete Baden-Württembergs: Der Naturpark Schönbuch. Er ist das
meistbesuchte Naherholungsgebiet im Herzen des dichtbesiedelten
Neckarlandes.
Doch wenn es nach dem Willen der damaligen
Landesregierung gegangen wäre, würden heute im Schönbuch Großraumjets
landen. Anstatt Start- und Landepisten, Abfertigungshallen, Parkhäuser
und lauten Einflugschneisen entstand genau das Gegenteil. 1972 wurde das
15500 Hektar große Waldgebiet zwischen Tübingen, Herrenberg, Stuttgart
und Nürtingen nach erfolgreichen Protesten gegen das Flughafenprojekt
zum ersten Naturpark Baden-Württembergs erklärt.
Der zur
schwäbisch-fränkischen Schichtstufenlandschaft gehörende Wald war schon
vor 5000 Jahren von Menschen bewohnt. Im Mittelalter gab es im Schönbuch
vier Städte, 54 Dörfer, Höfe, Adlige und Mühlen.
1382 erwarben die Württemberger den Schönbuch, der fortan ihr bevorzugtes Jagdrevier war. Nach der Reformation machten sie das Zisterzienserkloster Bebenhausen zum Jagdschloss. Der Schönbuch war der wildreichste Wald im Land. Allein über 3000 Hirsche standen 1714 im Forst. In Notzeiten nutzten die Bauern die Rechte der Schönbuchordnung und mästeten ihre Schweine im Wald. Auch Laubstreu und Gras durften sie nutzen.
1806
wurde Württemberg Königreich und der Schönbuch zum Staatswald.
Waldfrevel war üblich, wildern verbreitet. Feindschaften zwischen
Förstern und Bauern führten zu manch einer Schießerei.
Seit dem 19. Jahrhundert steht der Wald nur noch im Dienste der Holzproduktion.
Als man 1970 im Staatsforst einen Großflughafen bauen wollte, war der Aufschrei groß: Bei Bürgerinnen und Bürgern, Bürgermeistern, Forstleuten, Naturschützern, Wanderern, Vereinen und den Tübinger Kliniken. Die massiven und hartnäckigen Proteste hatten Erfolg. Mitten im Streit erklärte der damalige Ministerpräsident Hans Filbinger den Schönbuch zum Naturpark.
An diesen Kampf erinnert sich kaum noch
jemand. Heute hat der Schönbuch vorrangig eine Naherholungsfunktion.
Ausgebaute Wanderwege, Feuerstellen, Grill- und Spielplätze,
Wasserbecken, Schaugehege mit Hirschen, Wildschweinen und Rehen,
geologische und historische Lehrpfade sorgen dafür, dass an schönen
Tagen Tausende Menschen den Schönbuch durchstreifen. Und Holzgerlingen
hat dieses wichtige Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür.
Böblinger Straße 5-7
71088 Holzgerlingen
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