Stadt Holzgerlingen
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Rathaus

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Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 23.02.2010

vom 23.02.2010, 19:00 Uhr

In der Gemeinderatssitzung am 23. Februar 2010 wurden zwölf öffentliche Tagesordnungspunkte beraten. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Entscheidungen:

Das Freizeitgelände ?Rosswiesen? soll im Herbst angelegt werden

Freizeitgelände Rosswiesen


Spielen was das Herz begehrt: Ein kreisförmiger Kleinkindspielbereich (links oben), ein Kunstrasenspielfeld (links), ein Streetball-Feld, eine Skateanlage mit Dirty-Bike-Course (rechts), eine Doppelseilbahn, Kletterfelsen und mittendrin ein Wasserlauf zur Aich ? das Freizeitgelände ?Rosswiesen? lässt keine Wünsche offen und dürfte wohl zur Attraktion in Holzgerlingen werden.
Der Gemeinderat votierte einstimmig für die Planung des Ingenieurbüros Kluczynski und bewilligte für den Bau der Freizeitanlage einen Kostenrahmen von 575.000 Euro.

Ein Wunsch, der vielleicht nicht von Anfang an wahr werden wird, sind die Kletterfelsen. Der Platz dafür ist auf dem Gelände vorhanden, aber womöglich zu wenig Geld. In der Ausschreibung wird die Kletteranlage deshalb optional aufgeführt. Die endgültige Entscheidung fällt später. Stadtrat Eberhard Binder schlug in diesem Zusammenhang vor, für den Bau der Kletterfelsen Sponsoren zu suchen.
Eine Toilettenanlage auf dem Freizeitgelände wünschte sich Stadtrat Gotthilf Frasch. Bürgermeister Wilfried Dölker sprach sich dagegen aus, weil diese mit hohen Folgekosten verbunden wäre. Toiletten sind bislang auf Spielplätzen nicht üblich. Sie sind nicht nur in der Herstellung sehr teuer, sondern auch in der Unterhaltung (laufende Reinigung und Vandalismus). Ansonsten wird es auf dem neuen Freizeitgelände, das als Ersatzfläche für den zu Bauland umgewidmeten Spielplatz an der Ahornstraße angelegt wird, jede Menge Spielmöglichkeiten geben. Das Wasser für den Wasserspielplatz mit Quellstein und Bachlauf soll aus Schicht- und Quellwasser aus dem Gebiet Sonnenrain kommen. Immerhin 2 bis 3 Sekundenliter fließen auch bei Trockenwetter ab. Die Wasserqualität wird noch untersucht ? eine gutachterliche Prüfung ist derzeit im Gange.

Der neue Bolzplatz wird 40 mal 22 Meter groß. Das entspricht der Größe des Kleinspielfeldes bei der Schönbuchsporthalle. Anstatt des ursprünglich geplan-ten Rasenplatzes wird ein Kunstrasenfeld angelegt, das der Dauerbelastung besser standhält. Der Gemeinderat war mit diesem Vorgehen einverstanden.

Nach der aktuellen Kostenberechnung liegen die Baukosten für die Freizeitanlage ?Rosswiesen? bei 650.000 Euro. 2007 ging man noch von 500.000 Euro aus. Ursache dafür sind allgemeine Preissteigerungen (10 %) und die hinzu gekommene BMX-Strecke. Die Verwaltung hat die Planung deshalb in einigen Bereichen etwas abgespeckt. Zum Beispiel wurde das Kleinspielfeld um 6 auf 22 Meter verkürzt (Einsparung etwas 21.000 Euro) und den östlichen Verbindungsweg von der Aichtalstraße zum Grabenrainweg gestrichen (6.000 Euro). Beim Verzicht auf die Kletterfelsen können weitere 36.000 Euro eingespart werden. Und trotzdem wird sich die Bebauung des alten Spielplatzes an der Ahornstraße für die Stadtkasse wohl lohnen: ein Nettoertrag von 300.000 bis 400.000 Euro kann bei der Stadt verbleiben.


Ausführungspläne für den Parkplatz an der Berkenstraße und für die Außenanlage rund um die Stadthalle

Die Stadt baut westlich der Berkenstraße gegenüber der Stadthalle einen Park-platz mit rund 60 Stellplätzen. Die Planung steht. Die Tiefbaumaßnahme soll zusammen mit der Gestaltung der Außenanlage bei der Stadthalle beschränkt ausgeschrieben werden. Die Kostenschätzung für den Bau des Parkplatzes liegt bei 240.000 Euro. Bei der Außenanlage ?Stadthalle? rechnet das Stadtbauamt mit Kosten in Höhe von 90.000 Euro. Für die Erneuerung des Asphaltbelags in der Berkenstraße sind im Haushaltsplan 22.000 Euro finanziert.

Der Technische Ausschuss wurde vom Gemeinderat ermächtigt, die Aufträge für die obengenannten Maßnahmen in seiner Sitzung am 12. April zu vergeben.


Flachdachsanierung am Klassenbau der Realschule

Das Flachdach am Klassenbau der Realschule ist marode. Das Gebäude ist 33 Jahre alt. Die PVC-Bahnen sind durch den Verlust des Weichmachers sehr spröde, hart und brüchig. Die Folien haben Risse, was zum Vollsaugen der Wärmedämmung und zum Wassereintritt ins Gebäude führt. Auslöser für die Schäden waren vermutlich die Schneelast und Eisbildung in den vergangenen Wochen.

Die Sanierung des Flachdaches wurde zum Angebotspreis von 50.909 Euro an die Firma Dehling aus Holzgerlingen vergeben. Sobald es die Witterung zulässt, wird mit den Arbeiten begonnen. Nach der Sanierung eignet sich das Dach für die Montage einer Photovoltaikanlage.

Zur Finanzierung der Flachdachsanierung wird die Renovierung des Rektor-Franke-Hauses oder der Westfassade des Heimatmuseums zeitlich verschoben.


Einrichtung einer Werkrealschule

Ab dem Schuljahr 2010/2011 soll die Holzgerlinger und Altdorfer Hauptschule zu einer gemeinsamen Werkrealschule weiterentwickelt werden. Allerdings hat das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) die Werkrealschule Holzgerlingen/Altdorf in der im November 2009 vom Gemeindeverwaltungsverband Holzgerlingen beantragter Form nicht genehmigt. Der neue Antrag wurde jetzt mit dem RP abgestimmt.
Von den Gemeinden Altdorf und Hildrizhausen ? deren Hauptschüler in Altdorf zur Schule gehen ? und der Stadt Holzgerlingen war gewünscht gewesen, die gemeinsame Werkrealschule nach dem pädagogischen Konzept ?vertikal? zu teilen: Die Klassenstufen 5 bis 9 werden getrennt in Altdorf und Holzgerlingen unterrichtet und in der Klasse 10 in Holzgerlingen zusammengeführt. Das RP lässt aber gemäß der Vorgabe des Kultusministeriums eine vertikale Trennung nur bis zur 7. Klasse zu. So das Ergebnis einer Besprechung vom 2. Februar beim RP in Stuttgart mit den Schulleitern und Bürgermeistern der drei Kommunen.

Da die Holzgerlinger Berkenschule jedoch Raumprobleme hat und es schwierig wäre, die Klassenstufen 8 und 9 zweizügig zu führen, wurde jetzt eine Über-gangslösung gefunden: Die neue Werkrealschule kann für die Klassenstufen 8 und 9 sogenannte Außenklassen in Altdorf bilden, und zwar solange dies notwendig ist. Bis auf weiteres wird es also zur ursprünglich gewünschten Regelung kommen.
Bürgermeister Wilfried Dölker betonte in der Gemeinderatssitzung, dass das Ergebnis voll im Sinne des Antrags sei. Die Vorgehensweise bzw. der geänderte Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig gebilligt.
Die Schulleitung für die Werkrealschule ist in Holzgerlingen angesiedelt. Beide Schulleiter sind jedoch gewillt, die Aufgaben gemeinsam wahrzunehmen.


Jahresbericht der iav-Stelle

Der Arbeitsschwerpunkt der iav-Stelle lag 2009 mit 52 % in den Bereichen Pflege und Demenz. Zu den Hauptaufgaben der Information- Anlauf- und Vermittlungsstelle gehören die Unterstützung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, die Vermittlung von Heim-, Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen, hauswirtschaftliche Dienste, die Vermittlung von Pflegediensten sowie die Organisation und Durchführung von ambulanten Betreuungsangeboten für Demenzkranke, um nur einige Beispiele zu nennen. Für viele Menschen ist die IAV-Stelle auch eine wichtige Anlaufstelle, um sich in dem bürokratischen Dschungel der Pflegeversicherung und der Gesundheitsreform zu recht zu finden. Im iav-Büro im ?Haus am Ziegelhof? laufen die Fäden vieler Hilfsdienste zusammen.

Der Betreuungsbedarf von Demenzkranken nimmt ständig zu. Allein im häusli-chen Bereich stieg die Zahl der betreuten Patienten innerhalb von einem Jahr von 21 auf 36 Demenzkranke.

Der Gemeinderat nahm den von Brigitte Till vorgestellten Jahresbericht der iav-Stelle lobend zur Kenntnis.


Jahresbericht des Jugendreferats ? Stellenaufstockung

Verwaltung und Gemeinderat schätzen ihr Jugendreferat, dem auch im vergangenen Jahr eine hervorragende Arbeit bescheinigt wurde. Wenn die städtischen Jugendreferenten zur Berichterstattung in den Gemeinderat kommen, ist der nächtliche Alkohol- und Partytourismus vieler Jugendlicher aus dem Landkreis ein Thema.
Jugendliche und junge Erwachsene, die in den Abendstunden bzw. nachts rund um den Rewe-Markt und an anderen neuralgischen Punkten Anwohner auf die Palme brachten, beschäftigten die Mitarbeiter des Jugendreferats. Erst die Dauerpräsenz der Jugendreferenten an unzähligen Wochenenden sowie konzentrierter Polizeieinsatz bewirkten im Laufe des Frühjahrs, dass die Zahl der ?Alkoholtouristen? aus Böblingen und anderen umliegenden Gemeinden abnahm. Ab Mitte des Jahres haben deshalb auch die nächtlichen Ruhestörungen und Sachbeschädigungen deutlich nachgelassen. Jugendliche Straftäter wurden auch erwischt und zu Verantwortung gezogen. Der Einsatz hat sich gelohnt.

Das Thema ?Jugendalkoholismus? und ?jugendgerechte Stadtentwicklung ? wurde in einer ?Zukunftswerkstatt? in der Burg Kalteneck mit Vertretern aus Verwaltung, Gemeinderat, Jugendlichen, Schule, Polizei, Eltern und Einzelhandel bearbeitet. Nach mehreren Treffen wurde die ?Arbeitsgemeinschaft Jugendarbeit Holzgerlingen? gegründet. Diese AG Jugend, die sich alle zwei Monate treffen will, hat sich derzeit zu aktuell unterschiedlichen Themenstellungen in Projektgruppen organisiert. Eine davon plant ein ?Nachbarschaftsfest? am Schönbuch-Gymnasium. Eine zweite will sich dem Thema ?Vereine und Alkohol? annehmen. Ziel soll eine Selbstverpflichtung der Vereine sein, bei Vereinsaktivitäten generell keinen ?harten? Alkohol mehr anzubieten.

Nicht weniger arbeitsintensiv als die ?aufsuchende Jugendarbeit? sind auch die Beratungs- und Begleitangebote des Jugendreferats in schulischen und außer-schulischen Fragen. Eine Arbeit, die zunehmend mehr Zeit erfordert auch in Form einer stärkeren Präsenz von sozialpädagogischen Angeboten in den Schulen. Deshalb schlug die Verwaltung dem Gemeinderat vor, die Stelle von Jugendreferent Wolfgang Mesner von 50 auf 65 Prozent aufzustocken- was vom Gremium auch einstimmig bewilligt wurde.

Sehr erfolgreich war das Jugendreferat auch im Arbeitsschwerpunkt ?Übergang Schule - Beruf?. Die jährlich stattfindende Ausbildungsplatzbörse ist die größte nichtkommerzielle Veranstaltung dieser Art im Landkreis Böblingen. Zuletzt präsentierten sich über 50 Aussteller mit rund 90 Ausbildungsberufen 800 Schülern und Eltern.
Positiv ist auch die Patenaktion in Sachen Übergang von Schule in den Beruf. Derzeit kümmern sich 30 Patinnen und Paten mit großem Engagement um Schüler der Berkenschule. Über 90 Prozent der betreuten Schüler haben einen Ausbildungsplatz bekommen oder konnten an eine weiterführende Schule vermittelt werden.
Das Jugendkulturzentrum s´Red wird im Schnitt von rund 100 Jugendlichen und jungen Erwachsene im Alter zwischen 13 und 22 Jahren besucht. Das Angebot umfasst gemeinsames Kochen (donnerstags), Spiele- und Filmabende und Veranstaltungen. Man kann im s´Red gemütlich eine Tasse Kaffee bzw. Tee oder eine Flasche Cola trinken, auf dem Sofa chillen, Musik hören, Tischkicker spielen, für die Schule lernen, im Internet surfen, in der Werkstatt arbeiten und auch unter fachlicher Anleitung Bewerbungen schreiben. Außerdem wurden vom s´Red zwei Freizeiten (Snowboard fahren in Osttirol und Segelturn in Holland), Aktionen im Hochseilgarten, verschiedene Partys und eine LAN-Nacht im Jugendkulturzentrum organisiert.

Ein dickes Lob gab es auch für den Jugendgemeinderat für seine engagierte Arbeit im vergangenen Jahr (Standbild, Vom Mauerbau zum Mauerfall, Beachparty, Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl, Sitzung mit dem Stadtseniorenrat und Weihnachtsmarkt). Der Jahresbericht wurde vom Gemeinderat zustimmend zur Kenntnis genommen.


Energetische Sanierung des alten Rathauses

Der Dachboden im alten Rathaus wird zurzeit gedämmt. Die Kellerdecke wird folgen. In der Planung sind auch der Austausch der Fenster und eine Verbesserung der Anlagentechnik. Eine Außendämmung ist an dem ortsbildprägenden Gebäude aus dem Jahr 1949 nicht vorgesehen. Zusammen mit einem Bauphysiker soll eine Dämmung der Innenwände untersucht werden.

Nach der Umsetzung der oben erwähnten Maßnahmen reduziert sich der Energiebedarf des alten Rathauses um 45 %.

Der Gemeinderat nahm den Bericht des Energieberaters Michael Bayer, Weil im Schönbuch und die Vergabe der Dämmung des Dachbodens zur Kenntnis. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, den Austausch der Fenster ? in der Planung sind Kunststofffenster, alternativ Holz-Alu-Fenster ? vorzubereiten und auszuschreiben.


Zweites Salzsilos für den Bauhof

Wie viele Kommunen leidet auch der städtische Bauhof in diesem Winter an akuter Salznot. Das Silo im Bauhof ist fast leer. Die Folge: Nebenstraßen wur-den in den letzten Wochen nicht mehr gesalzen sondern nur noch mit Splitt belegt.

60 Tonnen Salz passen in das städtische Silo. Ein Vorrat, der in den letzten Jahren für etwa einen halben Winter reichte. In diesem Winter hat häufiger Schneefall über Wochen hinweg zu einem erhöhten Räum- und Streuaufwand geführt. Bereits am 5. Januar hat die Verwaltung bei den Kaliwerken in Heilbronn eine komplette Nachlieferung bestellt - obwohl das Silo damals noch zu drei Viertel voll gewesen ist. Doch l die Salzlieferanten kamen mit der Produktion nicht nachkommen, weil bundesweit aufgrund der Witterung ungewöhnlich großer Salzbedarf bestand. Die Lieferung blieb bis heute aus.

Durch den Kauf eines zweiten Salzsilos soll das Problem in Zukunft verringert werden. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung mit dem Bau eines weiteren Silos mit einem Fassungsvermögen von 60 Tonnen Salz. Die Kosten betragen rund 37.700 Euro. Die Finanzierung wird über den Nachtragshaushalt erfolgen.


Beraten und beschlossen

Die Firma Claus GmbH aus Sindelfingen wurde mit der Reinigung der Schulgebäude im Berkenschulzentrum beauftragt. Kostenpunkt: 119.683 Euro im Jahr.

Der Häckselplatz im Ritterbuch ist permanent überlastet. Deshalb hat die Stadtverwaltung den Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises gebeten, eine mögliche Erweiterung des Häckselplatzes im Ritterbuch zu prüfen.
 

     
     
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